Die Gefahr im Wald

Wer? Alle Waldbewohner
Wo? Mitten im Wald
Wann? In einer nebligen Nacht

Es war eine kühle und neblige Nacht angebrochen. Davon dem sonst immer so warm war , spürte auch schon leichte kälte. Er war in dem Lager der Werwölfe und lag in seinem Zelt. Ihm war nicht nach schlafen, da er kein bisschen müde war.Ausserdem prallte der Wind gegen sein Zelt und seine ohren nahmen dieses Geräusch ziemlich laut war. Er beschloss sich zum Lagerfeuer zu gehen wo er sich aufwärmen wollte, doch alle schliefen weswegen das Feuer schon erlosch. Davon blieb keine andere Möglichkeit als in den Wald zu gehen wo er anschließend Holz suchte. Der Nebel lies das Lager verschwinden und Davon verlohr leicht die Orrientierung. Wo bin ich, ich hätte im Lager bleiben sollen dachte er sich wärend er sich umschaute. Es war alles so unklar und das Holz wurde schnell zur Nebensache. Der Wind pfiff durch die Äste der Bäume und die Büsche raschelten. Es war fast so als ob er nicht alleine wäre. ''Hallo jemand da ?!" rief er fragend in den Wald. Die Geräusche wurden immer lauter, dass pfeifen der Äste und das rascheln der Büsche. "Zeigt euch ihr Feiglinge !!" rief er mit lauter Stimme. Seine Instinkte verrieten ihn das er nicht alleine in dem düsteren Wald sei, womit seine Instinkte wohl Recht behielten....

Lily hatte schon einige Stunden im Bett gelegen, hatte dann aber den Drang verspürt nach draußen zu gehen. Wie so oft in der Nacht.
Sie liebte die Natur einfach und Nachts war sie am schönsten - Jedoch auch am gefährlichsten, weswegen sie ihren Dolch eingesteckt hatte, um sich im Notfall verteidigen zu können.
Sie streite schon seit einer guten Stunde durch den Wald und spürte den Wind kühl über ihr Gesicht streifen und sich in ihren langen, kastanienbraunen Haaren verfangen. Der dichte Nebel machte es ihr schwer, irgendetwas zu erkennen, doch das machte nichts. Sie kannte die Bäume und Büsche fast auswendig und den Weg den sie lief, war so etwas wie ihre Standartroute, weswegen sie wusste, wohin sie treten konnte und wo sie sich mit den Füßen verfangen würde.
Sie ging grade durch ein kleines Gebüsch, als sie eine Stimme hörte. "Zeigt euch, ihr Feiglinge!, schallte es durch den Wald. Verwundert sah sie sich nach der Geräuschquelle um und erkannte eine schemenhafte Gestalt nicht weit von sich entfernt. Er konnte Lily wahrscheinlich nicht sehen, da sie von Zweigen und Nebel versteckt wurde.
Jedoch beschloss sie, sah er nicht gefährlich aus und trat aus dem Dickicht hervor. "Da ich mich eher weniger als einen Feigling betrachte, hab ich mir einfach mal gedacht, ich zeig mich dir, bevor du noch den ganzen Wald zusammenschreist.", sagte sie mit einem leichten schiefen Lächeln auf dem Lippen und ging auf die Gestalt zu, die sie jetzt auch als jungen Mann indentifizieren konnte.

"Mensch hast du mich vielleicht erschreckt" sagte Davon mit einer noch verunsicherten Stimme. "Hey, mein Name lautet Davon, Davon McCrown" fügte er hinzu. Er fing an das noch unbekannte Mädchen zu mustern und stellte fest das sie etwas sehr sympatisches an sich hatte. Sie war sehr schmal und auch sehr klein, was er wohl für sehr abschreckend empfand. "Was macht du hier draußen alleine im Wald ?" fragte Davon mit einem leicht irritirten Grinsen im Gesicht. Dieser Gesichtsausdruck sah zum Teil komisch als auch witzig aus. Er ließ sich nieder auf einen schon abgebrochenen Baumstamm und schaute zu ihr hoch. Er versuchte sich seine Pannick nicht anmerken zu lassen und zappelte nervös mit einem vor ihm liegendem Ast herum. Er hatte immernoch dieses umwohle Gefühl das nicht sie diese Geräusche verursachte. Gespannt auf eine antwort sah Davon das unbekannte Mädchen an.

"Ich bin Lily Vanyar.", stellte sich die Elfe vor und ging mit einem offenen Lächeln, ganz Lily-Typisch eben, auf den jungen Mann zu. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken."
Bei seiner Frage hob sie eine Augenbraue und schaute ihn an. "Das Selbe könnte ich auch dich fragen.", erwiederte sie und strich sich ihre zerzausten Haare aus dem Gesicht, die der Wind dorthin geweht hatte. "Ich gehe spazieren. In der Nacht ist der Wald am schönsten.", beantwortete sie schließlich doch seine Frage. Als er sich hinsetzte, ging sie ein paar Schritte auf ihn zu und ließ sich schließlich auf dem etwas feuchten Waldboden direkt vor ihm nieder.
"Und jetzt du. Was machst du hier?", fragte sie lächelnd und setzte sich ein wenig bequemer hin, so dass sie halb auf ihren angewinkelten Beinen und halb auf dem Waldboden saß. Mit einer Hand stützte sie sich ab, damit sie nicht so verkrampft dasitzen musste.

Davon schaute erstaunt zu ihr. Welch ein komisches Mädchen, so cool aber auch so verrückt. "Naja den Wald habe ich bis jetzt noch nicht so oft im dunkeln betrachtet. Ich...hmmm...das ist echt peinlich, ich habe mich verlaufen weil ich Holz holen wollte." Davon bekam ein breites grinsen über sein Gesicht, denn er musste selber darüber nachdenken wie schusselig es von ihm war. Erst langsam begriff er, dass sie ein anderes Geschöpf sein musste, da sie mittem im Wald war.
Es wäre eine Katastrophe wenn sie ein Mensch wäre. "Sag mal was für eine Kreatur bist du so genau?" fragte er sie vorsichtig, in der Hoffnung, dass sie kein Mensch sei.
Mit weit aufgerissenen Augen und gespitzten Ohren erwartete er nun eine Antwort.

Bei Davon's Antwort wurde Lily hellhörig. Er hatte sich verlaufen, als er Holz sammeln wollte? Und er hatte den Wald nocht nicht oft im Dunkeln gesehen? Das ließ darauf schließen, das er ein Mensch war... Vielleicht hatte er mit ein paar Freunden die Nacht hier verbringen wollen?
Lily konnte natürlich auch völlig falsch liegen, doch wenn es so war, war es ihre Aufgabe, ihm zu helfen und den Weg zurück zu seinem Lager oder aus dem Wald zu finden.
Lily erwiederte das Grinsen des jungen Mannes, allerdings wollte sie ihn damit keineswegs auslachen. Sie lachte mit ihm.
"Nun, ich gehöre in diesen Wald.", antwortete sie auf seine nächste Frage. "Ich gehöre zu dem Volk der Elfen. Und was ist mit dir? Bist du in den Wald gekommen und hast dich dann verlaufen, oder gehörst du hier her?"
Erst ein paar Sekunden später merkte sie selbst, wie feindselig ihre Frage klang, ob er in den Wald gehörte und lächelte ihn entschuldigend an. Sie hoffte, das er das nicht in den falschen Hals bekommen würde, wobei sie ihn jetzt auf den ersten Blick nicht so einschäzte.

Frigus hatte Durst. Also machte er sich auf den Weg, indem er seine Höhle verließ und seiner höchst empfindlichen Nase folgte, in der Hoffnung einen Menschen zu finden. Während er seit Stunden durch den riesigen Wald irrte und keinen Menschen fand, ging ihm der Drang, einen Werwolf zu töten um seine Familie zu rächen nicht mehr aus dem Kopf. Als er allmählich Stimmen hörte, versuchte er, ihnen so gut es ging zu folgen. Es wäre praktischer gewesen, wenn seine Sichtverhältnisse sich nicht durch den starken Nebel beeinträchtigt hätten. Doch nach ein Paar Minuten war er den Stimmen ganz nah und erkannte die Silhouetten zweier menschlicher Gestalten. .. Das sind sicherlich keine Menschen.. das würde ich riechen.. Es müssen also auch andere Waldkreaturen sein. Er kletterte auf einen Baum und erkannte die beiden von dort oben deutlicher. Es schienen ein junger Mann und eine junge Frau zu sein, die sich einfach so in der Nacht, mitten im Wald unterhielten. Nachdem Frigus sich über diese eigenartige Situation kurz gewundert hatte, stieg ihm plötzlich der beißende Geruch eines Werwolfes in die Nase. Was?!... Ein Werwolf? Hier?... Er versuchte, ruhig zu bleiben und herrauszufinden, wer von beiden ein Werwolf ist. Doch das ruhig bleiben fiel ihm sehr schwer, denn er hatte genau jetzt die Gelegenheit den Werwolf zu töten um seine Familie zu rächen...

"Ich bin ein Werwolf!" sagte Davon lautstark. Er hatte noch nie zuvor von Elfen gehöhrt und erst recht, hatte er noch keine gesehen. Er hoffte, dass Lily keine Probleme mit Werwölfen hatte, da er aus eigener Sicht Werwölfe meidete. Er war zwar selber einer, doch gerade das Plagte ihn so sehr. Seine Schwester kam durch solch einen Werwolf um. Für kurze Zeit kehrte Davon in sich und dachte nach. Er hatte ganz vergessen das er gerade in einem Gespräch war. Nach ein paar Sekunden schenkte er Lily seine Aufmerksamkeit und sagte: "Das Lager ist hier im Wald." Er trat einen Stein weg der auf den Boden vor ihm lag während er das sagte. Mit gespanntem Blick folgte er den Stein der gegen einen Baum prallte. Der Baum war nur schwer zu erkennen, jeddoch kam Davon dieser Baum etwas komisch vor. Er wante seinen Blick nicht von ihn ab. Plötzlich bestätigte sich seine Vermutung, denn eine schwer zu erkennende Gestalt schaute von einem Ast herunter, auf dem er stand. "Lily, siehst du das? versteck dich lieber, es könnte Gefährlich werden. Versteh mich bitte nicht falsch aber du bist unbewaffnet!" Davon ging langsam auf den Baum zu....

"Ein Werwolf?", fragte sie und musterte ihn neugierig. Sie war bisher nur einem Werwolf begegnet und hatte nicht die Zeit gehabt, sich mit ihm zu unterhalten. Sie fand die anderen Völker hier im Wald sehr interessant, doch ihre Großmutter warnte sie immer davor, sich mit Werwölfen oder gar Vampiren abzugeben.
Lily verstand das nicht so recht, da ja nicht jeder böse sein musste, nur weils das Klischee war. Und da Davon ganz sicher nicht böse war, war es sowieso schon mal nichtig.
"Wo denn genau?", fragte sie, als er ihr sagte, das Lager sei im Wald. Doch dann fiel ihr wieder ein, das er sich ja verlaufen hatte. "Ehm, ich meine, in welche Richtung liegt es genau?"
Während sie sprach, folgte sie Davon mit den Augen, der langsam auf einen Baum zuging. Bevor er anfing zu sprechen, hatte sie den Typen auch schon entdeckt und war aufgesprungen. Wenn irgendwelche Wesen auf Bäumen hockten und einen von dort aus beobachteten, hieß das meistens nichts Gutes. "Unbewaffnet?", erwiederte sie skeptisch, als der junge Mann ihr riet sich zu verstecken und zog einen Langdolch aus einer Lederscheide, die an ihrem Knöchel befestigt war. "Ich bin nicht unbewaffnet." Und mit diesen Worten trat sie neben ihn und starrte angestrengt in den Baum hinauf, um etwas erkennen zu können.
"He! Wer ist da oben?!", verlangte sie zu wissen und wartete auf die Antwort, ohne den Blick von der Gestalt abzuwenden.

Frigus bemerkte, dass er sich nicht sehr unauffällig verhalten hatte, als die beiden auf ihn aufmerksam wurden. Er zuckte leicht zusammen, als das Mädchen nach ihm rief. Doch er antwortete ihr nicht sondern nahm einen spitzen Stein aus seiner Hosentasche, den er vorher gesammelt hatte, denn er hatte ja kein Messer oder sonstiges. Frigus wusste, dass er enorm stark war, das lag in seiner Natur. Also wusste er auch, dass er, wenn er den Stein nur mit aller Kraft auf den Werwolf warf und mit ein bisschen Glück sein Herz oder die Halsschlagader traf, ihn töten könnte. Er hatte in dem Gespräch zwischen den Beiden mitbekommen, dass der Junge wohl der Werwolf war und das Mädchen eine Elfe. Also konnte er werfen und vor der Elfe fliehen - WENN er traf. Denn Frigus wusste auch, dass Werwölfe ebenfalls unglaublich schnell waren. Es war ein bisschen Risiko dabei, das war ihm klar. Doch nachdem ihm mittlerweile klar wurde, dass er nicht mehr viel Zeit zum nachdenken hatte, tat er es einfach. Er holte kräftig aus und warf den Stein mit voller Wucht direkt auf den jungen Mann, der schon wesentlich näher an den Baum herangetreten war. Danach sprang er so schnell es ging vom Baum, schaute nicht mehr zurück und rannte los. Das letzte was er hörte, war ein Qualvoller Schrei.

Der Stein traf Davon genau in sein Oberarm. Durch die enorme Kraft die der Unbekannte aufbrachte gingder Stein soger durch seine Weste die er trug. Er war soger bis durch die Haut gekommen und steckte anschließend fest.
Doch Davon hatte keine Zeit sich auf seinen Schmerz zu konzentrieren. Er verwandelte sich schnell in einen Werwolf und rannte dem Unbekannten hinterher, ohne rücksicht auf Lily zu nehmen. Voll Wut durchtrengt, rannte er als ob kein Ende in Sicht wäre. Nun erkannte Davon, dass dies kein Mensch sein könnte. Die Kraft die diese Person aufbrachte und die enorme geschwindigkeit. Es war schon fast unmöglich ihn zu fangen. Doch das Fazit war klar: Es musste ein Werwolf sein.
Immer wieder war Davon kurz davor ihn zu schnappen,doch er merkte langsam die anstrengung, wie er sie noch nie hatte. Nur noch seine Wut hielt ihm am laufen.